Camper sind doch schei*e!

Für uns ist es ein toller Gedanke mitten in der Natur mit unserem James campen zu können und am Folgetag weiterzufahren, um die nächsten tollen Landschaften kennenzulernen. Selbstverständlich ist dabei, dass wir mit der Natur umgehen, wie mit dem eigenen Kind: Sorgsam und verantwortungsvoll. Wir hinterlassen keinen Müll - im Gegenteil, wir nehmen wenn möglich bereits herumfliegenden mit - und entsorgen unsere Abwassertanks an dafür vorgesehene Stellen (z.B. auf Campingplätzen, oder Tankstellen. Wir machen draußen kein Feuer und wir hören auch keine laute Musik. Auch ins Landschaftsschutzgebiet stellen wir uns nicht. Mit Ausnahme der Reifenspuren werden von uns keine Spuren hinterlassen.

Camper/Camping unerwünscht

Dass es viele andere zu geben scheint, welche die gerade beschriebenen Verhaltensweisen nicht beachten, bekommen wir allerdings sehr wohl mit. Undzwar im wahrsten Sinne des Wortes von Tag eins an! Bereits an unserem allerersten Stop in der Nähe der Schleswig-Holsteinischen Hauptstadt Kiel (in Kalifornien um genau zu sein) erfahren wir, dass Campern - und vor allem all jenen, die mit einem KFZ unterwegs sind (egal ob Bulli, Kastenwagen oder größer) - eine gewisse Missgunst der Nicht-Camper entgegenschwappt. Am Nachmittag parken(!) wir auf einem Parkplatz in relativer Ostseenähe. Vor uns parkt zeitgleich ein PKW mit Fahrradträger und einem Paar in ihren 60’er-Jahren, die uns und unseren James deutlich wahrnehmen.

Unseren 10L Müllbeutel nehmen wir direkt aus dem Van und bringen ihn zu einem großen Industrie-Mülleimer, der einige Meter weiter in einem eigens dafür errichteten Müll-Pavillon einer Wohnanlage steht. Auf dem Rückweg von jenem Pavillon, werden wir von besagtem Paar - freundlich ausgedrückt - angesprochen, ob wir gerade wahrlos unseren Müll hinter diesen Pavillon geworfen hätten?! Als wir erwidern, dass wir so schlau waren, den Müll direkt in einen Mülleimer zu werfen, trifft uns darauf nur ein verachtender Blick.

no-camping-diemachendaseinfach

NO CAMPING

Um uns die Gegend näher anzuschauen, nehmen wir die Fahrräder und fahren z.B. zum Marine-Denkmal in Laboe, setzen uns an den Strand und fahren nach insgesamt ~zwei Stunden wieder zurück zum Van. Dort finden wir an unserem Außenspiegel folgenden Zettel:

… what the f**k?

Um das einzuordnen: Grundsätzlich darf man - in Deutschland - sein Wohnmobil (es sei denn es hat über 7.5 Tonnen) überall dort parken und sogar abstellen, wo die StVO es erlaubt und es z.B. die Durchfahrt für andere Fahrzeuge nicht behindert. Logisch. Wenn es Zusatzschilder gibt, die einen Parkplatz nur für PKW erklärt, dürfen Wohnmobile dort nicht stehen. Logisch. So lange ich keine Stühle und Tische zum aktiven Campen herausstelle, sondern es wie in unserem Fall wie jedes andere KFZ parke, damit es nicht auf der Straße stehen bleibt, ist also jedes Wohnmobil erstmal nur am Parken.

Da stellt sich uns die Frage, was zuvor vorgefallen sein muss, dass Anwohner/innen o.Ä. so unentspannt reagieren und wir innerhalb von zwei Stunden solch einen Zettel am Außensiegel kleben haben…?! :)

Wir sind in jedem Fall gespannt, wie camperfreundlich oder eben unfreundlich unsere Tour weitergeht :)

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die machen das einfach.